Internationaler Tag der Pflegenden: Birgit Zellner im Gespräch
Aktuelles
Birgit Zellner, MSc ist als Pflegedirektorin in der Privatklinik Wehrle-Diakonissen für rund 180 Mitarbeiter*innen verantwortlich. Einen Pflegeberuf auszuüben, hat für sie unschätzbaren Wert und erfüllt das eigene Leben mit Sinn.
Aus ihrer Sicht ist der Pflegeberuf besonders interessant, weil in multidisziplinären Teams mit einem gemeinsamen Ziel gearbeitet wird: Zusammen versucht man, eine bestmögliche Qualität in der Versorgung der Patient*innen zu gewährleisten. Eine abwechslungsreiche, verantwortungsvolle Tätigkeit, die motiviert und bestärkt.
Anlässlich des Internationalen Tages der Pflegenden am 12. Mai erzählt sie uns, was sie sich für die Zukunft wünscht, warum es so wichtig ist, Selbstwert und Selbstbewusstsein der Pflegenden zu stärken, und worauf sie persönlich besonders stolz ist.
Das diesjährige Motto des Internationalen Tages der Pflegenden ist “Our Nurses. Our Future.” – Für die Zukunft der Pflege wünsche ich mir …
… dass ein Selbstverständnis entsteht, dass Pflege, Medizin und weitere Bereiche eng zusammenarbeiten und gemeinsam die bestmögliche Betreuung unserer Patientinnen und Patienten zum Ziel haben.
Ich möchte mit meinem Team in unserem Haus und darüber hinaus maßgeblich daran beteiligt sein, die unsichtbaren Mauern zwischen Pflege und Medizin weiter einzureißen. Hier hat gerade in den letzten Jahren ein Umdenken stattgefunden – gerade bei den jüngeren Generationen ist es mittlerweile normal, auf Augenhöhe zu arbeiten. Dazu gehören immer eine Vorbildhaltung der Vorgesetzten und die Haltung eines ganzen Unternehmens.
(Jungen) Kolleg*innen in der Pflege möchte ich mitgeben …
… dass Pflegende sich nicht nur auf eine professionelle Ausbildung bzw. die Akademisierung verlassen dürfen. Wir alle in der Pflege müssen uns konsequent und ruhig auch selbstbewusster als bisher als Partner auf Augenhöhe für die Medizin positionieren.
Es ist mir persönlich ein großes Anliegen, die Sicht der Pflege auf das eigene Selbstbild zu verbessern und die positiven Aspekte des Berufes hervorzuheben, um sie nach außen zu transportieren. Denn was nach innen nicht gelingt, kann nach außen nicht überzeugen.
Ich bin stolz darauf …
… dass wir in der Privatklinik Wehrle-Diakonissen in Teams arbeiten, in denen mit dem Generationenwechsel zunehmend Meinungen gleichbedeutend gewertet werden und unabhängig von der Profession des*der Einzelnen Sichtweisen ebenbürtig angenommen werden.